Du möchtest deine Website überarbeiten oder schreibst vielleicht gerade deine allerersten Texte fürs Web? Dann ist dieser Post hier ganz sicher für dich. Auch online möchten wir uns und unsere Angebote bestmöglich präsentieren. Eine Website ist dabei so viel mehr als eine digitale Visitenkarte. Vielleicht möchtest du direkt über deine Website Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, Kund:innen gewinnen oder eine E-Mail-Liste aufbauen? Worauf es beim Überarbeiten deiner Website-Texte ankommt, erfährst du hier.
1. Dein Thema bleibt unklar (unnötige Begrüßung)
Der erste Eindruck zählt! Das gilt für Websites genau so wie für jede Offline-Begegnung. Erfahren deine Besucherinnen nicht in den ersten Sekunden, worum es auf deiner Website geht, werden sie vermutlich ziemlich schnell wieder verschwinden. Genau das wollen wir natürlich vermeiden. Interesse weckst du nur, wenn deine Website-Besucher:innen leicht verstehen, worum es auf deiner Website geht.
Allgemeine, floskelhafte Grußformeln auf der Startseite a la Herzlich Willkommen auf meiner Website oder Schön, dass du da bist sind zwar nett gemeint, sorgen aber nicht notwendigerweise dafür, dass sich deine Zielgruppe auf deiner Website genauer umsieht. Um das zu erreichen, solltest du sie gezielt ansprechen. Dazu musst du zunächst deine Zielgruppe genau definieren und herausfinden, was sie auf deiner Website finden möchten. Nutze den wertvollen Platz der Head- und Subline, um genau diese Punkte anzusprechen.
So zeigst du auf den ersten Blick, worum es auf deiner Website geht und für wen sie gedacht ist. Angesprochen und willkommen fühlt sich deine Zielgruppe dann ganz automatisch. Du solltest zudem bedenken, dass nicht jede:r direkt über die Startseite auf deine Website gelangt. Habe ich also bereits deine Angebots- oder About-Page gesehen, ist eine Grußformel auf der Startseite sowieso eher ungeeignet.
2. Deinen Texten fehlt Persönlichkeit
Deine Website-Texte sind clever formuliert und selbstverständlich fehlerfrei? Wunderbar, dann erfüllen sie genau das, was jede:r Website-Besucher:in eh schon erwartet. Um deine Zielgruppe von deiner Botschaft zu überzeugen, gilt es, diese Erwartungen zu übertreffen.
Neben einem ansprechenden, auf dein Branding abgestimmten Design und professionellen Fotos, sind es vor allem deine Texte, die deiner Website Persönlichkeit verleihen und sie unverwechselbar machen. Nur deine Persönlichkeit, dein einzigartiger Charakter, schafft eine persönliche Verbindung zu deiner Zielgruppe und letztlich deinen Kund:innen. Sie ist wichtiger Teil deines Alleinstellungsmerkmals. Aber wie kannst du deinen Texten den Hauch Persönlichkeit verpassen, den sie brauchen?
Versuche möglichst klar zu kommunizieren und nimm Abstand von Floskeln und Standard-Formulierungen. Die klingen selten nach dir und langweilen deine Leser:innen unter Umständen nur. Gerade beim Texten von Business-Websites verfallen wir schnell in einen rationalen, zu distanzierten Ton und bedienen uns komplizierter Fachsprache. Schließlich wollen wir seriös und professionell klingen, oder? Berührende Texte, die unsere Zielgruppe ansprechen und Vertrauen vermitteln, entstehen durch Emotionen. Probiere, das beim Formulieren deiner Texte zu berücksichtigen.
Überarbeite deine Website so, dass deine Zielgruppe sich angesprochen fühlt
3. Du sprichst nur über dich selbst
Klar, es ist deine Website, du präsentierst hier dich und deine Angebote, also sollte es auch um dich gehen? Natürlich möchten deine Website-Besucher:innen erfahren, wer du bist und was du machst. Vor allem aber interessieren sie sich dafür, was du ganz speziell für sie tun kannst! Können sie sich mit dir identifizieren?
Beim Überarbeiten deiner Website solltest du also vor allem darauf achten, den Fokus auf deine Zielgruppe zu legen. Schreibe deine Texte also für deine Traumkund:innen. Baue eine Verbindung zu ihnen auf und verdeutliche, dass sie mit ihrem Anliegen bei dir genau richtig sind. Greife mit deinen Texten die Probleme, Wünsche und Bedürfnisse deiner Zielgruppe auf und streiche irrelevante Informationen, die ihnen keinen Mehrwert bieten.
4. Deine Texte sind nicht auf deine Zielgruppe abgestimmt
Dass deine Website-Texte auf deine Zielgruppe abgestimmt sein sollten, liest du an dieser Stelle nun nicht mehr zum ersten Mal. Aber was genau bedeutet das eigentlich?
Bevor du deine Website überarbeitest und deine Website-Texte verfasst, solltest du eine konkrete Vorstellung davon haben, wen (und natürlich auch was) du mit deiner Seite genau erreichen möchtest. An dieser Zielgruppe bzw. deinen Traumkund:innen orientiert sich schließlich nicht nur dein Angebot selbst, sondern auch die Art und Weise, wie du dieses online präsentierst. Stell dir deine Traumkund:innen so detailliert wie möglich vor. Helfen kann dir hierbei zum Beispiel die Ausarbeitung einer konkreten Persona, die sich aber an der Realität orientiert und nicht frei erfunden ist. Von Bedeutung sind demografische Informationen wie Alter, Wohnort, Familienstand, etc. aber auch emotionale Faktoren wie Wünsche, Träume, Sorgen und Ängste. Der Ton deiner Texte sollte zu genau dieser Persona passen, die du beim Schreiben immer vor Augen haben solltest.
5. Call-to-Action fehlt
Okay, du hast es geschafft. Deinen Website-Besucher:innen gefällt was sie sehen und sie sind bereit zu handeln. Jetzt ist es deine Aufgabe ihnen zu sagen, was genau sie tun sollen. Du möchtest, dass sie deinen Newsletter abonnieren? Lade sie dazu ein (Keine Neuigkeiten verpassen…)! Sie sollen einen Termin bei dir buchen? Animiere sie dazu (Jetzt Termin buchen)! Du möchtest dein Produkt verkaufen? Biete es deutlich an (Jetzt testen; Überzeug dich selbst…)!
Mach es deinen Besucher:innen so leicht wie möglich. Was sind die nächsten Schritte? Zeige ihnen die Handlungen auf, die du dir wünscht und sorge dafür, dass sie mit wenigen Klicks ausführbar sind. Du hast Angst aufdringlich zu sein? Keine Sorge, niemand ist gezwungen deinem Call-to-action zu folgen. Aber du wirst genau die Menschen zum Handeln bewegen, die sich ernsthaft für deine Angebote interessieren.
Achte auf eine gute Lesbarkeit deiner Texte, wenn du deine Website überarbeitest
6. Unstrukturierter und zu langer Text
Ellenlange Absätze, nicht enden wollende Schachtelsätze und kein roter Faden in Sicht. All das sind definitiv Anzeichen dafür, dass du deine Website-Texte nocheinmal überarbeiten solltest. Gerade online gewinnen Inhalte, die snackable, also leicht zu verdauen sind. Das bedeutet, dass du deine Texte gut strukturieren und nicht mit Informationen überladen solltest.
Die Aufmerksamkeitsspanne der meisten Leser:innen ist eher gering und auch ein Handydisplay hat nur eine begrenzte Größe. Die Optimierung deiner Website für mobile Ansichten (also auf dem Handy oder Tablet), ist ungemein wichtig und lässt sich deutlich einfacher umsetzen, wenn du dies bereits beim verfassen deiner Website-Texte berücksichtigst.
Kurze Absätze, Zwischenüberschriften und Aufzählungen bieten deinen Texten eine gute Struktur und machen sie übersichtlicher. Leser:innen können deine Texte so ganz einfach scannen und bekommen einen guten Überblick über deine Inhalte.
7. Rechtschreib- und Grammatikfehler
Wie oben schon erwähnt: Gut leserliche, schön ausformulierte und vor allem fehlerfreie Texte sind die Basis jeder guten Website. Niemand liest gerne Texte, die voller Rechtschreibfehler stecken. Flüchtigkeitsfehler können schnell passieren und fallen vielleicht nicht immer direkt auf. Dennoch können sie den Lesefluss stören und wirken unprofessionell.
Lies deine Website-Texte also in jedem Fall noch einmal vollständig durch, bevor du sie veröffentlichst. Und weil vier Augen mehr sehen als zwei, ist es hilfreich, auch eine weitere Person (egal ob Kolleg:innen, Freund:innen oder Lektor:innen) über deine Texte schauen zu lassen.
8. SEO fehlt
Last but not least: Wenn bzw. bevor du deine Website überarbeitest, solltest du dir auf jeden Fall eine auf dein Business abgestimmte SEO-Strategie überlegen. Dazu zählt eine umfassende Keyword-Recherche und die Optimierung deiner Texte, auf die von dir festgelegten Keywords. So machst du es deiner Zielgruppe viel, viel leichter dich und deine Angebote online zu finden.
Lege die Keywords unbedingt fest, bevor du deine Texte schreibst. Die Auswahl deiner Keywords sollte auf Zahlen und Fakten basieren und nicht willkürlich erfolgen. Nutze (kostenlose) Tools wie Ubersuggest oder den KWFinder, die deine Recherche erleichtern.
So wichtig SEO auch ist, vergiss nicht, dass du deine Texte in erster Linie nicht für Suchmaschinen, sondern für Menschen schreibst. Qualitativ guter Content ist ein wichtiges Kriterium für die Suchmaschinen-Optimierung. Lass also die Finger von sinnlosem Keyword-Stuffing und anderen längst nicht mehr wirksamen SEO-Praktiken.